Freiheitsgefühl durchs Klavierspiel

Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

natürlich haben wir es in einer Welt voller Perfektionismus und mit viel technischer Sicht auf jeden und alles mit Produkten und Aufführungen in der ´Klaviermusikwelt zu tun, die einen einschüchtern können. Aber ist es nicht so, dass diese Einschüchterung vor dem immensen Können von Pianisten auf den Bühnen und auf Aufnahmen immer schon wirkte, seit wir die Möglichkeit von reproduzierenden Medien haben, seit es das Radio, das Grammophon, die Schallplatte, die CD, das Internet gibt? Wie war es denn zuvor? Denn auch vor der Wiedergabe von Klaviermusik mittels einem Medium waren es großartige Künstler, die die Bühnen der Welt bespielten (und vielleicht waren diese sogar aufgrund ihrer Musikalität und Technik weitaus einschüchternder als die heutigen Pianisten. Und dennoch hat man sich davon nicht abschrecken lassen, sondern hat in den heimischen vier Wänden selbst das Klavier bespielt.

Warum hat sich das geändert? Nun, zum einen war es damals einfach die Möglichkeit mit moderner Musik zu beschäftigen. Wenn keiner spielte, blieb das Haus stumm. Heute aber dagegen ist es einfach, sich beständig von den besten Aufnahmen davon überzeugen zu lassen, dass man selbst vielleicht nicht annährend so gut spielt oder jemals spielen wird.

Doch was kaum einer dabei bedenkt: Dass es darum nicht geht. Es geht um das Freiheitsgefühl, das einem das Klavierspiel vermittelt, das Gefühl, sich selbst auszudrücken, seine innersten Gedanken zu versuchen auf die Klaviatur zu übertragen. Und wenn man dann mit dem Ergebnis nicht so zufrieden ist – wen stört es schon. Diese Momente der Freiheit, die man beim Klavierspiel genießen kann, wenn man sich nicht unter Druck setzt, so und so spielen zu müssen, sind es wert, sich jeden Tag wenn auch nur für ein paar Minuten (es werden ohnehin mehr, wenn man sich erst einmal darauf einlässt) sich auf das Spiel auf dem Klavier einzulassen. Dieses Freiheitsgefühl kann einem den Tag versüßen, denn plötzlich fällt jeglicher Stress und jeglicher Druck von einem ab.

Daher wäre es unsinnig, sich von der Qualität der zahllosen Einspielungen, der vielen Auftritte von Pianisten, die das Klavierspiel nun einmal zu ihrem Beruf gemacht haben, einschüchtern und abhalten zu lassen.

Das Klavierspiel gibt einem ein Stück Freiheit. Probieren Sie es einmal.

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