Auf was will man spielen und wie soll es klingen?

Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,

oftmals gibt es Klavierkunden, die mit einer ganz bestimmten Vorstellung in den Klavierfachhandel kommen. Anscheinend wissen Sie eigentlich genau, wonach sie suchen: Entweder nach einer bestimmten Preisklasse, einer bestimmten Optik an Instrument, oder auch nach einem bestimmten Klang, den sie irgendwo schon einmal gehört haben. Wie kann man diesen Kunden nun das persönlich beste Angebot unterbreiten, wenn man eine große Auswahl an Instrumenten in seinem Geschäft stehen hat? Soll es unbedingt ein neues Instrument sein, soll es ein gutes gebrauchtes oder vielleicht doch ein vollkommen überholtes altes Instrument sein?

Oftmals scheinen die Käufer, die sich in ein Geschäft begeben, nicht immer genau zu wissen, wie sie dem Gegenüber vermitteln sollen, nach was genau sie suchen. Dabei hat man bereits zahllose CDs mit Klaviermusik gehört, war in Konzerten und bei Freunden, die ein Instrument besitzen, hat sich so seine Gedanken gemacht. Viele Klavierenthusiasten haben auch schon an unterschiedlichen Instrumenten gesessen und sich das eine oder das andere mehr oder weniger stark als eigenes gewünscht, haben sich geärgert, da bestimmte Läufe auf einem bestimmten Instrument schwierig sind, oder die Tonwiederholungen hapern. Das Problem: Wie erkläre ich meine Vorlieben dem netten Klavierfachhändler? Nun, man sollte sich selbst Gedanken machen, wie man seine Wünsche ausdrücken könnte. Mit „leichter Spielart“ ist wenig gesagt, ebenso mit „romantisch, warmem Klang“. Denn letztendlich hat mit diesen leider nicht feststehenden Beschreibungen jeder etwas anderes im Kopf, jeder seine eigene Auffassung. Was also tun? Nun, man sollte sich an einige Instrumente im Geschäft setzen und genau beschreiben, was man nicht mag und was man an diesem bestimmten Instrument besonders mag. Nach und nach wird man sich dann genau dem Instrument annähern, das man wirklich für sich selbst als am besten empfindet. Das gilt bei neuen ebenso wie bei gebrauchten Instrumenten. Und selbst wenn sie noch nicht wirklich spielen können, sondern ein Anfänger sind, dann können Sie sich zwar beim Spiel einer anderen Person von dem Klang des Instruments aus einiger Distanz überzeugen, aber Sie selbst müssen die Tasten wenigstens anschlagen, schnell nacheinander, langsam und im Pianissimo wie im Forte. Denn nur dann können Sie selbst beurteilen, ob Sie ein Instrument wirklich mögen. Das bedeutet: Auch als Anfänger kann man durchaus seine Vorlieben erkennen. Und wenn man eine beratende Person mitnimmt zum Händler, sollten Sie stark genug sein, Ihre Meinung zu vertretenen und sich letztendlich nur wenig beeinflussen lassen. Seien Sie mutig!

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