Pianonews 05 / 2003

Musik als Weg der Kommunikation

Der Pianist Yefim Bronfman

Von: Carsten Dürer


Er macht sich nicht zu viele Gedanken über die Dinge, die nicht die Musik betreffen. Und genau dies macht Yefim Bronfman so sympathisch. Der amerikanische Pianist russischer Abstammung gilt heute als meistbeschäftigter Pianist weltweit. In Deutschland ist sein Name noch immer nicht so bekannt, wie er es sein sollte. Denn abgesehen davon, dass Bronfman mit den größten und berühmtesten Musikern konzertiert und von den bekanntesten Orchestern begleitet wird, ist er in den USA ein absoluter Star. Wir trafen ihn kurz vor einigen Konzerten in Berlin, der Stadt in Deutschland, in der er am häufigsten spielt. Was er über das Geschäft mit der Musik, über seine Schallplatteneinspielungen und über das Zusammenspiel mit anderen Musikern denkt, lesen Sie in diesem Interview.



Er sieht ein wenig müde aus. Bronfman ist erst zwei Tage, bevor wir ihn im Chefdirigentenzimmer der Berliner Philharmonie treffen (dem Zimmer, in dem sich normalerweise Simon Rattle tummelt), aus den USA in Deutschland gelandet und hat direkt das Eröffnungskonzert des Klavierfestival Ruhr gespielt. Drei Tage später stehen nun drei Konzerte in der Berliner Philharmonie an. Doch das ist der große und korpulente Pianist gewohnt, ihn treibt es beständig für die Musik durch die Welt und die Säle in allen Ländern. Warum aber ist er in Deutschland immer noch so unbekannt? Kaum verständlich, hat er doch bereits 1980 sein Debüt mit dem Israel Symphony Orchestra in München gegeben. Seither ist er doch in jedem Jahr in Deutschland zu hören? „Nein, nicht jedes Jahr“, gibt er stirnrunzelnd zu bedenken. „Ich spiele nicht mehr als fünf oder sechs Konzerte pro Jahr in Deutschland.“ Die meisten davon sind allerdings in Berlin oder München, fällt ihm ein. Vielleicht liegt es auch daran, dass ihn nicht so viele kennen. Doch weltweit sind es ca. 100 Konzerte, die er spielt. Ist das nicht an der Grenze, vielleicht zu viel? „Es ist zu viel, ja. Ich versuche immer weniger zu spielen.“ Kann man da noch immer neues Repertoire erarbeiten, ist das nicht schwierig? „Es ist alles sehr kompliziert. Man hat weniger Zeit für sich selbst, weniger Zeit für ... vieles“, sagt er nachdenklich. „Man muss sich selbst ganz anders organisieren, wenn man so viel tourt wie ich, man muss viel mehr planen, die Programme, um vorbereitet zu sein für verschiedene Projekte – es hat lange gedauert, um mich so zu organisieren und dann sicherzustellen, dass mein Recital-Programm fertig ist, die Vorbereitung für die Orchesterkonzerte stimmt und so weiter. Man muss seine Zeit viel besser einteilen, wenn man so wenig Zeit zur Verfügung hat. Wenn man dagegen viel Zeit hat – die ich eigentlich niemals hatte –, kommen dadurch nur andere Probleme zustande. Man denkt dann, man hat viel Zeit und nutzt also die Zeit nicht, die einem eigentlich zur Verfügung steht. Ich hätte gerne etwas dazwischen, ein wenig mehr Zeit zwischen Konzerten, und ein wenig mehr Zeit, um neues Repertoire einzustudieren.“

Nur selten hat er einmal einen Monat lang frei. Wenn dies dennoch vorkommt, dann erarbeitet er neues Repertoire. Am liebsten hätte er im Sommer frei, damit er die kommende Saison in Ruhe vorbereiten kann. „Vor allem sind es ja immer drei Ebenen, die man da versuchen muss zu erarbeiten: Neues Repertoire, das Repertoire, das man länger als fünf Jahre nicht gespielt hat, neu zu erarbeiten, und das, was man in der vergangenen Saison gespielt hat, aufzufrischen. Und jeder Bereich benötigt unterschiedliche Arbeitsweisen und hat andere Anforderungen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.“ Ein anstrengendes Leben, wie es sich anhört. Umso bemerkenswerter ist das beständig hohe Niveau, das man von Bronfman gewohnt ist. Begonnen hat er mit sieben Jahren. Seine Mutter, eine professionelle Lehrerin, war auch seine erste Lehrerin. Das war in seiner Heimatstadt Taschkent, in Usbekistan. Dort, im Orchester dieser Stadt war sein Vater auch Geiger. Also ein durchweg musikalisches Haus, in dem Yefim Bronfman aufwuchs. War es vielleicht diese Atmosphäre, die ihn zu solch einem Kenner und Liebhaber von Kammermusik werden ließ? „Ich denke, es hat damit zu tun, dass Musik ein Weg der Kommunikation zwischen Menschen ist. Und ich denke, dadurch, dass ich in einer Familie aufgewachsen bin, in der es immer musikalische Geräusche gab, dachte ich, dass Menschen immer durch Musik miteinander kommunizieren. Als ich die Kammermusik dann für mich entdeckte, habe ich erkannt, dass diese Art des Musizierens noch einen Schritt weiter geht: das Kommunizieren miteinander durch Klang. Und das Wunderbare an dieser Art des Musizierens ist das beständige Geben und Nehmen. Es ist einfach eine wunderbare Sache, wenn Musiker, zwischen denen auch noch ‚die Chemie‘ stimmt, miteinander durch Musik reden und dies dann auf die Zuhörer übertragen.“ Und zudem erkannte er für sich: „Die Musik, die Kammermusik heißt, und mein Instrument, das Klavier, integriert, ist die größte Musik, die jemals geschrieben wurde. Die Komponisten, die großartige Werke für Klavier solo geschrieben haben, haben auch herrliche Kammermusik geschrieben – und meist auch Lieder sowie Violin-Sonaten. Schumann, Brahms, Prokofieff, Rachmaninoff, einfach alle. Es gibt nur wenige Klavier-Solo-Komponisten, die keine Kammermusik oder so gut wie keine geschrieben haben. Chopin oder Liszt.“ Und aufgrund dieser Erkenntnisse geht er in seinen Aussagen noch weiter: „Die Kammermusik ist nicht nur wichtig für die Komponisten gewesen, sondern sie ist wichtig für uns, um die genauen Ideen der Komponisten wirklich verstehen zu können. Das Herz der Musik liegt letztendlich in der Kammermusik, besonders bei Brahms.“ So meint er, dass es keine Frage sei, dass jeder auf dem Weg über die Kammermusik eines Komponisten auch deutlich mehr über dessen Solo-Klavierwerke lernen kann: „Ich denke sogar, dass man die Solowerke nur dann wirklich gut spielen kann, wenn man auch die Kammermusik gespielt hat.“ Kein Wunder, dass Bronfman diese Erfahrung gemacht hat. Schließlich spielte er mit den größten Musikern zusammen. Dennoch: Ist es nicht schwer bei solch einem vollen Kalender immer wieder Kammermusikpartner zu finden, mit denen man genügend Zeit verbringen kann, um die Musik zu diskutieren und dann das bestmögliche Ergebnis zu erzielen? Etwas genervt sagt er deutlich: „Wissen Sie, ich mag es nicht, über Musik zu diskutieren, ich spiele lieber die Musik.“ Doch letztendlich sieht er kein Problem in der zeitlichen Variante. Immerhin spielte er mit Shlomo Minsk, Isaac Stern, mit Lynn Harrel, dem Juilliard String Quartet, mit Cho-Liang Lin und Gary Hoffman. „Auch in diesem Jahr habe ich das Glück mit zwei Freunden gemeinsam Kammermusik zu spielen, mit Gil Saham und mit Truls Mork“, sagt er und freut sich anscheinend schon darauf. Ist es nicht auch wichtig für einen Pianisten, nicht nur mit anderen zu musizieren, sondern auch die Zeit mit anderen Musikern zu verbringen, da ein Pianist doch in den meisten Fällen recht einsam ist? „Natürlich ist es angenehmer, mit Freunden zu reisen“, gibt er zu. Ist es ihm also wichtiger, mit anderen, mit Freunden zu musizieren, als solo zu spielen? „Es ist keine Frage der Wichtigkeit, das wäre falsch. Ich will nicht alles machen. Gerade die Mischung ist für mich so wichtig: solo und Kammermusik spielen zu können, ebenso wie Orchesterkonzerte.“

Wo bleibt eigentlich die Zeit, um CD-Einspielungen zu machen? „CD-Einspielungen entstehen eigentlich immer aus einer Tour heraus, wenn man die Stücke schon oft gespielt hat. Niemals geht es anders herum. Manche Touren beinhalten ja schon die Aufnahmen. Aufnahmen sind eine Chance, aber keine Notwendigkeit. Heutzutage jedenfalls nicht mehr. Sie kommen als Gelegenheit, machen aber letztendlich nur höchstens fünf Prozent dessen aus, was ein Musiker überhaupt macht.“ Aber Aufnahmen sind doch wichtig in diesem Beruf und in der heutigen Welt, oder etwa nicht? „Heutzutage sind Aufnahmen vielleicht nicht mehr so wichtig. Natürlich, wenn es keine Aufnahmen gäbe, dann hätten wir heute auch nicht mehr die Möglichkeit Rubinstein oder Heifetz zu hören, oder Furtwängler. Aber heute ist es doch so, dass fast jedes Konzert von einem Radiosender aufgezeichnet wird. Und diese haben im Prinzip die Aufgabe der Aufnahmen übernommen.“ Vom kommerziellen Aspekt der CDs, so sagt er, versteht er nichts und will darüber auch nicht reden. „Ich weiß nicht, wie viele Aufnahmen die Schallplattenfirmen verkaufen oder wie viel sie verkaufen wollen, das interessiert mich nicht, das ist nicht meine Sache. Selbstverständlich möchte auch ich sehen, dass sich meine Aufnahmen verkaufen, aber diese ganze Thematik ist mir doch recht fremd.“ Bemerkenswert für einen Künstler, der immens viele Einspielungen aufzuweisen hat. Und er gibt noch zu bedenken, dass heutzutage eine Konzertkarriere auch ohne Aufnahmen möglich ist, was – so meint er – vor 20 Jahren nicht möglich war. Dasselbe geschieht vielleicht auch mit Wettbewerben heutzutage. Sie sind inflationär. Auch Bronfman sagt: „Ich habe niemals an einem Wettbewerb teilgenommen“, und ist sich anscheinend des Privilegs bewusst, dass er dennoch eine Karriere machte. Zu Wettbewerben im Allgemeinen sagt er: „Es ist ein Weg für einen Musiker, gehört zu werden. Ich habe hervorragende Musiker bei Wettbewerben gehört. Und ich habe großen Respekt für die Musiker, die Wettbewerbe spielen. Das Gute allerdings ist, dass manches Mal auch die so genannten Verlierer von Wettbewerben Karriere machen, so Pogorelich oder Michelangeli, der in Brüssel nur den siebten Platz erreichte. Wettbewerbe sind aber auch gefährlich – aber eine Karriere an sich ist gefährlich …“ Er meint, dass es eine Gefahr ist, wenn man als Wettbewerbsgewinner „entdeckt“ wird und dann zu viele Konzerte in kurzer Zeit spielt, „dann kann man sich nicht entwickeln. Ich habe vielversprechende Gewinner gesehen, die schnell in Vergessenheit geraten sind“, sagt er noch.

Doch zurück zum Werdegang, der durchaus interessant ist. Als er 15 Jahre alt war, emigrierte seine Familie nach Israel. Dort studierte er bei Arie Vardi und hatte seine ersten Erfahrungen mit Orchesterauftritten auf hohem Niveau. War das der Karrieresprung bei ihm? „Als ich in den späten Siebzigern in die USA kam, hatte ich wichtige Konzerte, die meine Karriere langsam, sehr langsam entwickelten.“ Zuerst, in den USA angekommen, studierte er am renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia. War Vardi der wichtige Lehrer in seinem Leben, derjenige, der ihn auf die Karriere vorbereitete, oder war es erst im Curtis Institute? „Ich studierte dort bei Rudolf Serkin und danach bei Leon Fleisher. Das war es, das war meine Ausbildung“, sagt er, als habe er nicht allzu viel Lust über dieses Thema genauer zu sprechen. War Fleisher denn nun der wichtigere Lehrer als Vardi? „Zu diesem Zeit-punkt ja“, sagt er und gibt zu, dass jeder Lehrer zum Zeitpunkt des Studiums absolut wichtig war, um seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Danach ging Yefim Bronfman vom Curtis Institute an die Juilliard School of Music in New York. Warum verlässt man eines der renommiertesten Institute, an denen man ein Vollstipendium und als Klavierstudent einen Steinway-Flügel gestellt bekommt, um nach New York zu wechseln? „Ich war in Curtis nur recht kurz, nur sechs Monate.“ New York war für ihn immer schon das Ziel. „Es ist eine großartige Stadt“, sagt er „ich hatte dort mehr Freunde als anderswo.“ Die Sprache war eigentlich kein Problem für ihn, da er schnell Sprachen lernt.

Immer wieder trifft man die Meinung an, dass Bronfman ein Spezialist für russisches Repertoire ist. Vielleicht liegt das daran, dass er etliche der erfolgreichsten seiner Einspielungen mit diesem Repertoire füllte, Rachmaninoff, Schostakowitsch, Tschaikowsky, Prokofieff oder Arensky. Doch besieht man sich die Konzertprogramme, so spielt er doch fast die gesamte Bandbreite an musikalischen Stilen und Epochen. Oder gibt es eine besondere Vorliebe für das russische Repertoire? „Ich weiß nicht, woher diese Meinung kommt“, sagt er lächelnd. „Ich denke, die Leute lieben es, einen zu typisieren. Ich möchte als guter Musiker gelten, nicht als Spezialist. ‚Spezialist’ hat keine Bedeutung für mich.“ So viel zu dieser Thematik. Oder gibt es da doch Repertoire, das ihm einfach nicht liegt, das er nicht mag? „Sehr selten. Um ehrlich zu sein, ich habe diese Erfahrung mit Musik nie gemacht. Ja, ein paar Stücke gibt es, die ich nicht spielen will, nicht aber weil ich sie nicht mag. Es gibt einfach Musik, die man gerne hört, aber die man nicht aufführen will.“ Er nennt Liszt als Beispiel, den er so gut wie nie spielt, da es nicht die richtige Musik für ihn persönlich ist, oder Skrjabin. Dennoch liebt er diese Musik, auch sie zu hören. „Es gibt Stücke, die ich einfach nicht spielen will und dann muss ich es zum Glück ja auch nicht. So einfach ist das.“ Mittlerweile gibt es sogar einige Komponisten, die für Bronfman Werke schreiben. So hat beispielsweise Schtschedrin ein Stück für ihn geschrieben. Gibt es weitere? „Nun, gerade jetzt schreibt Salonen [Esa-Pekka Salonen, der berühmte Dirigent, Anm. der Reaktion] ein Klavierkonzert für mich. Es soll irgendwann in den kommenden zwei Jahren in Los Angeles uraufgeführt werden. Und ein großartiger chinesischer Komponist schreibt ein Stück für mich, ein Solo-Stück: Cheng.“ Die Idee zu diesen Werken entstand bis jetzt immer zufällig und in gemeinsamer Absprache. Mit Salonen ist er schon lange befreundet und spielt oftmals ein Solo-Stück von ihm. So fragte er ihn, ob er ihm nicht ein Klavierkonzert schreiben möchte.

Nach Vorbildern gefragt, sagt er nur, dass es so viele großartige Pianisten gibt, lebende wie längst verstorbene, und dass das Repertoire für Klavier riesig ist, so dass man da viele nennen könnte. Und dennoch: „Für mich ist Emil Gilels einer der ganz großen Interpreten. Er wusste, wie man Klang erzeugt, den richtigen Klang. Ich war immer erstaunt, wie er die Bandbreite zwischen Piano und Fortissimo füllen konnte, immer mit einem großen Klang, ohne einfach nur lauter zu werden. Niemals hart, aber immer orchestral. Ich denke, er spielte einfach alles wundervoll.“ Dennoch nennt er auch Richter und Rubinstein, für den er einmal spielen durfte, ebenso wie für Horowitz. Bei Brendel fallen ihm direkt dessen Schubert und dessen Diabelli-Variationen von Beethoven ein, die er so niemals zuvor gehört habe, wie er sagt. In Bezug auf Instrumente und Marken befragt, kommt direkt: „Es gibt viele gute Instrumente.“ Aber er schränkt ein: „Ein guter Steinway aus Hamburg ist wahrscheinlich der beste Flügel, den man spielen kann. Aber es ist so wie mit Wein. Es kommt immer auf die entsprechende Umgebung an. Wenn man Wein transportiert und dann an einem anderen Ort trinkt als an dem, an dem man ihn toll fand, ist er auf einmal nur noch langweilig. So ist es auch mit Flügeln. Es kommt immer genau auf die Atmosphäre und den Raum an.“ Ein sicherlich passender Vergleich. „Für mich ist das immer ein Geheimnis, auf das ich auch keine Antwort weiß.“ In diesem Jahr werden gleich zwei Aufnahmen mit Bronfman wiederveröffentlicht. Da sind zum einen die herrliche Aufnahme der Mozart-Violin-Sonaten mit Isaac Stern. Zum anderen sind es die Sonaten und die Konzerte von Sergej Prokofieff. Wer aber die Gelegenheit hat, Yefim Bronfman einmal live zu erleben, der sollte nicht zögern, diesen bestechend virtuosen und interpretatorisch hochinteressanten wie emotionsgeladenen Pianisten zu hören.

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